Was ist EIB
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Allgemeine Systembeschreibung

Der EIB ist die Gebäudesystemtechnik der modernen Elektroinstallation im Zweck- und Wohnungsbau. Er ist ein dezentrales, ereignisgesteuertes Datenbussystem, verknüpft mit der konventionellen Elektroinstallation für das flexible Betriebsmanagement.

Jede EIB-Anlage besteht aus einer oder mehreren Linien mit Spannungsversorgungen, Sensoren und Aktoren.

Durch die zweiadrige Busleitung werden alle Sensoren (Taster, Dimmer, Jalousieschalter, Helligkeits- und Temperaturfühler etc.) und Aktoren (Relais, Lichtsteuergeräte, Jalousiemotoren etc.) untereinander verbunden. Über sie werden nicht nur die Informationen übertragen, sondern auch die Spannungsversorgung aller am Bus angeschlossenen Teilnehmer sichergestellt.

Die Busleitung kann von Teilnehmer zu Teilnehmer geschleift, als Stichabgang oder als Kombination aus beidem verlegt werden.

Bis zu 64 Busteilnehmer werden zu einer Linie zusammengefasst. Zwölf Linien ergeben einen von maximal 15 Funktionsbereichen. Das Bussystem kann somit auf über 11.000 Teilnehmer ausgebaut werden. Jede Linie kann zusätzlich mit drei Linienverstärkern erweitert werden (256 statt 64 Teilnehmer). 

Die Programmierung des Busses erfolgt über eine RS 232 Schnittstelle, die an einer beliebigen Position im System eingebaut wird, mittels eines PCs und der EIB Tool Software.

Die erstmalige Parametrierung der Geräte, sowie die Änderung von Systemdaten, erfolgt über einen PC mit Hilfe der Inbetriebnahme-Software. Über diesen PC kann auch ein Drucker angeschlossen werden, um die Daten zu dokumentieren.

Die Koordinierung der Teilnehmer erfolgt elektronisch, damit kein Umschalten vor Ort erforderlich wird, wenn z.B. andere Zuordnungen gewünscht werden.

Die Spannungsversorgung, sowie alle Busteilnehmer sind gepuffert, so dass kurze Spannungsunterbrechungen überbrückt werden; bei Netzausfall werden die betriebsrelevanten Daten gespeichert und bei Netzwiederkehr zur Verfügung gestellt. Falls die volle Funktionsfähigkeit des Busses bei Netzausfall nicht gefordert ist, kann somit auf die USV-Anlage verzichtet werden.

Der EIB ist ein Bussystem, das europaweit durch die EIBA (European Installation Bus Assosiation) standardisiert wurde. Die EIBA ist eine Gesellschaft nach belgischem Recht, der sich über 130 führende Firmen der Elektroindustrie angeschlossen haben.

Es ist gewährleistet, dass alle Geräte, die mit dem Logo EIB gekennzeichnet sind, miteinander kommunizieren können. Somit stehen dem Anwender die unterschiedlichsten Geräte zur Verfügung, die zu einem komplexen System verbunden werden können.

 

Vorteile für den Betreiber

Durch den Einsatz des  EIB ist in der vorgenannten Anlage eine sehr hohe Flexibilität der Elektroinstallation gewährleistet, d.h. bei einer evtl. Änderung der Raumaufteilung oder einer Nutzungsänderung der einzelnen Räume kann die Elektroinstallation den neuen Erfordernissen durch Umparametrieren ohne großen Aufwand (wie z. B. durch Verlegen von Leitungen) angepasst werden.

Alle betriebstechnischen Funktionen und Abläufe lassen sich über eine gemeinsame Leitung erfassen, schalten, steuern, überwachen und melden. Selbst eine Visualisierung der gesamten Anlage ist jederzeit möglich (Bedienen, Protokollieren und Beobachten von einzelnen Zuständen). Die Energiezuleitungen werden nur noch direkt zu den Verbrauchern geführt.

Dadurch ist die Elektroinstallation wesentlich einfacher und kann trotzdem später problemlos erweitert und geändert werden.

Zentrale Überwachungen von Stör- und Statusmeldungen sowie Ferndiagnosen und deren Dokumentation sind ebenso möglich, wie zentrale Schaltungen und Verbindungen zu anderen Gebäudeautomatisierungssystemen.

Selbst die Übermittlung von Meldungen und Schaltvorgängen über das öffentliche Fernsprechnetz ist realisierbar.

Durch die vorgenannten Fakten können der Energieverbrauch der Anlage und damit die Kosten für den Betreiber minimiert werden.

Die hohe Funktionalität des  EIB ermöglicht im Wohnungs- und Wohnhausbau eine wesentliche Erweiterung des Komforts , der Sicherheit und der Ökonomie:

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    Mehr Komfort durch kombinierte Licht-, Rolladen- und Heizungs-Szenarien, Infrarot- Fernbedienung und Zentralfunktionen

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    Mehr Sicherheit durch Überwachungsfunktionen, Anwesenheitssimulation, Panikschaltungen, Klartextmeldungen und Zentralfunktionen

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    Reduzierung der Heizkosten durch individuelle Einzelraumregelung

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    Ohne zusätzliche Leitungen Funktionen ändern oder hinzufügen

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    Logische Verknüpfung von Beleuchtung, Rolladen und Sicherheit (z.B. bei der Anwesenheitssimulation)

 

Einsatzmöglichkeiten

An Hand der Entwurfspläne bieten sich für den zu installierenden  EIB im ersten Schritt folgende Einsatzmöglichkeiten an:

 

Kellergeschoss:

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    Kellerbeleuchtung

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    Flurbeleuchtung

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    Stör- und Betriebsmeldungen  (alternativ)

Erdgeschoss:

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    Tür- und Fensterüberwachung

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    Heizungs- Einzelraumregelung

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geöffnetes Fenster - geschlossenes Heizkörperventil

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Vorzugstemperaturen zu bestimmten Tageszeiten

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Nachtabsenkung - Raumweise / Zentral

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Frostschutz

            realisierbar sind.
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    Jalousiesteuerung

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    Steckdosenschaltungen

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    Beleuchtungssteuerung

Obergeschoss und Dachgeschoss

In die Räume dieser beiden Etagen können die Funktionen des Erdgeschosses sinngemäß übertragen werden.

 

Anwesenheitssimulation

Die Anwesenheitssimulation täuscht während einer längeren Abwesenheit der Bewohner ein belebtes Haus vor.
Sie besteht aus vier unterschiedlichen Tagesprogrammen:

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    “Abend-Dämmerung“
Ein Teil der Jalousien wird nach unten gefahren und  in den Räumen mit noch geöffneten Jalousien wird das Licht eingeschaltet (von außen sichtbar).

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    “Nacht”
Die restlichen Jalousien werden nach unten gefahren und die gesamte Beleuchtung wird ausgeschaltet.

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    “Morgen-Dämmerung“
Ein Teil der Jalousien wird nach oben gefahren und in den Räumen mit den schon geöffneten Jalousien wird das Licht eingeschaltet.

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    “Tag”
Die restlichen Jalousien werden nach oben gefahren und die gesamte Beleuchtung wird ausgeschaltet.

Die Programme werden von einer Schaltuhr aufgerufen. Damit ist es möglich, die Anwesenheitssimulation zeitlich an jedem Wochentag anders verlaufen zu lassen. Die Freigabe der Anwesenheitssimulation erfolgt über einen Taster.

Brandmelder

zusätzlich zur Elektroinstallation bietet sich im Dachgeschoss eine Überwachung der einzelnen Räume mit Brandmelder an. Diese Geräte sind  EIB-fähig und die Signale können über das EIB - Netz verarbeitet werden.

Außenbereich

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Außenbeleuchtung

Die gesamte Außenbeleuchtung kann über 

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Bewegungsmelder 

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Panikschalter 

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Schaltuhren 

geschaltet oder individuell aus den einzelnen Räumen des Hauses oder von außen bedient werden.

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Erweiterung

Die gesamte Anlage kann später jederzeit zu weiteren Gebäuden erweitert werden.

 

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an: EIB@lindus.de 
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